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Geschlechterstereotype als Ursache persistenter Geschlechterdisparitäten - Potenziale der Familien- und Arbeitsmarktpolitik zur Durchsetzung von Chancengleichheit

Teil-Projektleitung: Miriam Beblo
Projektmitarbeit: Denis Beninger
Verbundprojektpartner_in: Europa Universität Viadrina Frankfurt/Oder
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung & Europäischer Regionalfond
Laufzeit: Oktober 2011 bis September 2013

Das Verbundvorhaben „Geschlechterstereotype als Ursache persistenter Geschlechterdisparitäten“ der Stiftung Europa Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (EUV) und der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin widmet sich der Forschungsfrage, welchen Einfluss Geschlechterstereotype auf das Entscheidungsverhalten von Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland haben und wie sie damit zum Erhalt von Geschlechterdisparitäten beitragen. Mit einem innovativen Methodenmix sollen neue Einblicke in die Hintergründe der Berufsentscheidungen und Karriereentwicklungen von Frauen in Ost und West gegeben und politische Handlungsoptionen für die Verwirklichung von Chancengleichheit aufgezeigt werden.

Innerhalb eines vierstufigen Analyseansatzes leitet die HWR Berlin die quantitativen Arbeitspakete an, bestehend aus Online-Experimenten zum Einfluss von Geschlechterstereotypen auf individuelle Entscheidungen und einer ökonometrische Analyse mit Daten des Sozio-ökonomischen Panels, welche die längerfristige Entwicklung individueller Einstellungen bezüglich Frauenerwerbstätigkeit und staatlicher gegenüber privater Verantwortung für Kindererziehung in Ost- und Westdeutschland beleuchtet.

Form einer gemeinsamen Ergebnisrückkopplung mit Wissenschaft und Politik sollen die Forschungsergebnisse aus allen Analyseschritten insbesondere in Bezug auf den Aspekt Gleichstellung vor dem Hintergrund familien- und arbeitsmarktpolitischer Rahmenbedingungen diskutiert werden. Zum Ende der Projektlaufzeit wird hierzu eine Abschlusskonferenz veranstaltet. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Analysen sollen außerdem in drei Diskussionspapiere sowie in Beiträge für Fachkonferenzen einfließen. Langfristig sollen daraus Publikationen in international anerkannten und referierten Fachzeitschriften entstehen. Weitere praktische Verwertungsmöglichkeiten sehen wir in der durch das Forschungsprojekt generierten breiteren empirischen Basis für die Integration von Gender-Aspekten in der Lehre.

Das Projekt wurde im September 2013 in Form einer Tagung vorgestellt: Tagungsdokumentation als Download
Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.