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Genderkompetenz für Hochschulräte (GeKo HR) – Durchsetzung von Chancengerechtigkeit für Frauen an Hochschulen durch Kompetenzentwicklung für Hochschulräte

Projektleitung: Marianne Egger de Campo
Projektdurchführung: Karin Hildebrandt, Jochen Geppert
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit: Juli 2015 bis Juni 2016

Das Projekt GeKo HR zielte darauf ab, Mitglieder von Hochschulräten als Akteure für den gleichstellungsorientierten Wandel an Hochschulen zu gewinnen. Trotz großer Unterschiede bei den Kompetenzen und den Aufgabenbereichen in den einzelnen Ländern, kommt dem Gremium Hochschulrat/Kuratorium aufgrund seines Einflusses auf strategische Entscheidungen der Hochschule große Bedeutung für die Entwicklung der Chancengerechtigkeit von Frauen an Hochschulen zu. Bisher ist dieses relativ neue Leitungsgremium in Hochschulen als Akteur und Multiplikator von Gleichstellungspolitik vernachlässigt worden. Das Projekt organisierte erstmalig ein eintägiges Vernetzungs- und  Kompetenzbildungstreffen zum Thema Gender-Kompetenz für Hochschulräte an der HWR Berlin. Die Gender-Kompetenz wurde durch eine praxisorientierte und zielgruppenspezifische Aufbereitung und Vermittlung von Gleichstellungswissen zu einzelnen, ausgewählten Aufgabenbereichen von Hochschulräten, wie z.B. bei der Beteiligung an Struktur- und Entwicklungsplänen vermittelt.

Bei der derzeit bestehenden Austauschplattform für Hochschulräte - dem Forum Hochschulräte des Stifterverbandes - spielen Gender-Aspekte kaum eine Rolle. Aus diesem Grund füllte das Projekt eine bestehende Lücke, in dem es Hochschulräte (externe, interne) im Bereich Gleichstellung fit machte. Hochschulräte werden damit zu kompetenten Partnern und Partnerinnen bei der Durchsetzung von Chancengerechtigkeit an Hochschulen.

Nach Abschluss des Vorhabens wurden eine Handreichung und  „fact sheets” an die Vorsitzenden der Hochschulräte aller Hochschulen in allen Bundesländern zur Verteilung an die Mitglieder der Hochschulräte versendet.

Außerdem wurden die Präsidentinnen bzw. Präsidenten (Rektorinnen, Rektoren) der Hochschulen per Mail über das durchgeführte Vorhaben und die dabei entwickelten Produkte informiert und gebeten, entsprechende Informationskanäle ihrer Hochschule, wie z.B. Hochschulzeitungen oder Newsletter zur Verbreitung der Informationen zu nutzen. Dafür wurden Textbausteine geliefert, die die Grundinformationen und Ergebnisse des Vorhabens darstellen und von den Hochschulen zeitsparend zur Darstellung eigener Aktivitäten genutzt, aber auch verändert werden können.

Zusätzlich wurden die Zentralen Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen als wichtige Gleichstellungsakteurinnen per Mail über das durchgeführte Vorhaben informiert und um Mithilfe bei der Verbreitung der Produkte gebeten, z.B. durch einen Hinweis auf die „fact sheets” auf den Seiten der Gleichstellungsbeauftragten sowie über eine Informationsemail. Zudem wurden für Verbreitung der Ergebnisse des Projekts GeKo HR auch die Informationskanäle des Forums Hochschulräte des Stifterverbandes genutzt.

Weitere Informationen auch zu den Ergebnissen siehe Homepage des Projektes.