Arbeitsbedingungen in der Gebäudereinigung in öffentlichen Gebäuden. Vergaberichtlinien als wirksames Instrument zur Sicherung arbeits- und tarifrechtlicher Standards?
Projektleitung: Claudia Gather, Ute Gerhard, Bundesvorstand der IG BAU
Projektmitarbeit: Lena Schürmann
Förderung: Hans-Böckler-Stiftung
Laufzeit: Februar 2003 bis Augsut 2004
Das expandierende Reinigungsgewerbe gilt als Vorreiter der Flexibilisierung von Arbeitszeiten und der Deregulierung von Beschäftigungsverhältnissen. Die Entwicklung dieser Branche war in den letzten 20 Jahren vorwiegend durch betriebwirtschaftliche Überlegungen geprägt und hat zunehmend zur Prekarisierung von (Frauen-) Arbeitsplätzen geführt. Das Projekt hat sich mit den Arbeitsbedingungen in der Gebäudeinnenreinigung, insbesondere in öffentlichen Gebäuden befasst und der Frage, wie mit dem Instrument der “Vergaberichtlinien” gewährleistet werden kann, dass tarifvertragliche und gesetzliche Bestimmungen eingehalten werden.
Das Forschungsprojekt hat mit dem Forschungsprojekt Prokon-Kommunen im Wettbewerb am KWI der Universität Potsdam kooperiert. Die Ergebnisse des Projektes wurden im VSA-Verlag veröffentlicht:
"Claudia Gather, Ute Gerhard, Heidi Schroth, Lena Schürmann: Vergeben und Vergessen? Gebäudereinigung im Spannungsfeld zwischen kommunalen Diensten und Privatisierung. Hamburg: VSA 2005" ist auf unseren Seiten als E-Book erhältlich.