Frauen sind in den kommunalen Parlamenten sowie in den Führungs- und Entscheidungspositionen auf kommunaler Ebene stark unterrepräsentiert. Der Frauenanteil in den Kommunalparlamenten liegt bei lediglich etwa 25 Prozent. Nur jedes zehnte Rathaus in Deutschland wird von einer Frau regiert. Diese gravierende Unterrepräsentanz von Frauen in der Kommunalpolitik ist leider kein neues Phänomen. Oftmals wird argumentiert: „Das braucht einfach Zeit!“ 100 Jahre nach Einführung des aktiven und passiven Wahlrechts für Frauen ist es aber dringend erforderlich, auch in der Kommunalpolitik, die als Grundstein der Demokratie gilt, neue Wege zu gehen, um mehr Geschlechtergerechtigkeit durchzusetzen und der gravierenden Unterrepräsentanz von Frauen entgegen zu treten. Wie das gelingt und welche Wege beschritten werden könnten, darüber haben wir mit führenden Expertinnen aus Wissenschaft und Politik diskutiert.

Wann: 4. Juni 2019, 18:30-20:30 Uhr

Wo: HWR Berlin Schöneberg, Haus B, Raum 1.01

Referentinnen

Dr. Cara Röhner: Juristin; vielfach ausgezeichnete Preisträgerin für ihre im April 2019 erschienene Dissertation "Ungleichheit und Verfassung"; Rechtsreferendarin am OLG Frankfurt am Main

Dr. Uta Kletzing: Politikwissenschaftlerin und Psychologin; langjährige Forschung zur Repräsentanz von Frauen in der Kommunalpolitik; Referentin zur Geschlechter- und Familienpolitik im "Forum Politik und Gesellschaft", Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin

Nicole Bauer, MdB: Kreisvorsitzende der FDP im Landkreis Landshut; Mitglied des Bündnisses "Frauen für die Kommunalpolitik" des Landkreises Landshut; Frauenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion; Mitglied im BT-Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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