Dr. iur. Jana Hertwig, LL.M. (Eur. Integration)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Lehrbeauftragte
Leiterin der Schwerpunktbereiche „Recht und Gender“ & „Digitalisierung und Geschlecht“
Gefördert durch das Professorinnenprogramm III des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Vorsitzende des Zentralen Frauenrats der HWR Berlin
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Harriet Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung
Tel.: +49 30 30877-1483
E-Mail: jana.hertwig[at]hwr-berlin.de
Geschäftsstelle:
Campus Schöneberg, Haus E - Raum 3.01, Babelsberger Str. 14-16, D-10825 Berlin
Postanschrift:
Badensche Str. 52, D-10825 Berlin
Schwerpunktbereiche
Am Institut wurde im Jahr 2011 ein neuer Schwerpunkt „Geschlecht in Recht und Verwaltung“ gegründet.
Ziel ist es, die kritische Auseinandersetzung mit den Wirkungen von Recht auf Geschlechterverhältnisse und die (Re-)produktion von Ungleichheiten zu fördern.
Seit 2016 leitet Dr. Jana Hertwig den Schwerpunkt.
Seit 1/2021 leitet Jana Hertwig zudem den Schwerpunktbereich "Digitalisierung und Geschlecht".
Vita
Wissenschaftliche Ausbildung
1994-2001 Studium der Rechtswissenschaften an der TU Dresden; Abschluss: Erstes Juristisches Staatsexamen; Schwerpunkte: Jugendstrafrecht, Strafvollzug, Kriminologie
2001-2003 Rechtsreferendariat am Landgericht Chemnitz; Abschluss: Zweites Juristisches Staatsexamen; 3-monatige Wahlstation in Colombo/Sri Lanka (Rechtsanwaltskanzlei)
2003-2004 Masterstudium „Gemeinsamer Rechtsraum Europa“ mit Schwerpunkt Osteuropa, TU Dresden; Abschluss: LL.M. (Eur. Integration)
2009 Promotion im Europa- und Völkerrecht (Dr. iur.)
Wissenschaftliche Laufbahn
2004-2009 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (zuvor Wissenschaftliche Hilfskraft) am Lehrstuhl für Völkerrecht, Recht der EU und Internationale Beziehungen, Forschungsstelle „Vereinte Nationen“, Juristische Fakultät, TU Dresden (Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer)
2009: Freie Juristische Mitarbeiterin für die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Berlin; Organisation des wissenschaftlichen Symposium „20 Jahre UN-Kinderrechtskonvention“
2010-2016 Wissenschaftliche Postdoc-Mitarbeiterin und stellv. Chefredakteurin der Fachzeitschrift „Humanitäres Völkerrecht“ am Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht an der Ruhr-Universität Bochum (mit Unterbrechung für die Elternzeiten) sowie Lehrbeauftragte an der Juristischen Fakultät
Seit 2016 Akademische Leiterin des Schwerpunktbereiches „Recht und Gender“ und seit 2021 zusätzlich des Schwerpunktbereiches „Digitalisierung und Geschlecht“ am Harriet Taylor Mill‐Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung an der HWR Berlin
Seit 2017 Lehrbeauftragte an der HWR Berlin (Verfassungs- und Europarecht; Frauenrechte)
Wissenschaftliche Beratung
2007-2009: Runder Tisch "Streumunition", Auswärtiges Amt
seit 2018: Berichterstatterin zu Kinderrechten, Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen
seit 2019: Mitglied der deutschen Nichtregierungsdelegation von UN Women für die UN-Frauenrechtskommission
Projekte
2016-2018 „Menschenwürdige Arbeit und Zugang zum Recht: Zu den Rechten von Hausangestellten in Diplomat/innenhaushalten am Beispiel Deutschlands“
Seit 2020 „Häusliche Gewalt und Corona-Pandemie in Deutschland“
Seit 2021 „Hasskriminalität und geschlechtsbezogene digitale Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Themenfeld „Gender und Diversity in Betrieb und Gesellschaft“ (Recht), Fachbereich 1 „Wirtschaftswissenschaften“, SoSe 2017
Kurs „Frauenrechte“, Studium Generale, SoSe 2019 / WS 2019/20 / SoSe 2021 (Digital)
Kurs „Verfassungs- und Europarecht“, Fachbereich 1 „Wirtschaftswissenschaften“, SoSe 2020 (Digital) / WS 2020/21 (Digital) / SoSe 2021(Digital)
Veröffentlichungen
Frauen, Frieden, Sicherheit: die Umsetzung der Sicherheitsratsresolution 1325 (2000) durch die Bundesrepublik Deutschland, in: Sabine von Schorlemer (Hrsg.), Die Vereinten Nationen und neuere Entwicklungen der Frauenrechte, 2007, S. 313-367.
Ius bello durante et bello confecto. Darstellung am Beispiel von Entschädigungsansprüchen der Opfer von Antipersonenminen, Elke Schwager, 2008, Buchbesprechung, in: Zeitschrift für Humanitäres Völkerrecht Heft 3 (2008), S. 195-196.
Die Europäische Union und die Bekämpfung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Theorie und Praxis der europäischen Nichtverbreitungsstrategie, 2010, Peter Lang Verlag, 378 Seiten (zugleich Dissertation, TU Dresden, 2009).
Global Risks – Progress by Developing Structures of World Order through Law, Economics and Politics, Mitherausgeberin, 2010, Peter Lang Verlag.
Verbot von Streumunition: Das Übereinkommen über Streumunition trägt zur Stärkung des humanitären Völkerrechts bei, in: Zeitschrift Vereinte Nationen (2011), S. 9-14.
Staatsnotstandsrecht in Deutschland, in: Andrej Zwitter (Hrsg.), Notstand und Recht, Nomos Verlag (2012), S. 111-159.
Posttraumatische Belastungsstörung bei Soldaten: Rechtliche Absicherung und psychologische Betreuung nach Auslandseinsätzen der Bundeswehr, mit N. Becker und P. Zimmermann (Bundeswehrkrankenhaus Berlin), in: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, 2012, S. 451-459.
Mehr Geld für traumatisierte Soldaten: Bund kommt seiner Fürsorgepflicht langsam nach, Legal Tribune Online, 20.9.2013
European Union Initiatives: Strategy against Proliferation of Weapons of Mass Destruction, in: Jonathan Black-Branch / Dieter Fleck (eds.), Nuclear Non-Proliferation in International Law, Volume I (2014), pp. 225-256.
Neue Technologien im Militär aus juristischer Sicht, in: Uwe Hartmann / Claus von Rosen (Hrsg.), Jahrbuch Innere Führung 2014 – Neue Technologien als Herausforderung für die Innere Führung (2014), S. 74-111.
Kampfdrohnenpiloten und PTBS: Fürsorgepflicht des Staates bei psychischen Belastungen der Soldaten in der Bundeswehr, in: Christof Gramm / Dieter Weingärtner (Hrsg.), Moderne Waffentechnologie. Hält das Recht Schritt?, Nomos Verlag, 2015, S. 178-199.
Sozialfragen und Menschenrechte: Jahresbericht zu den Sitzungen des Ausschusses für die Rechte des Kindes 2017 (Schwerpunkte: Kinder in Straßensituationen; Schutz der Menschenrechte von migrierten Kindern), in: Zeitschrift Vereinte Nationen Heft 5/2018, S. 227-228.
Weltpolitik ist keine Männersache mehr. Frauen und die Vereinten Nationen, Mitherausgeberin, Discussion Paper 36 des Harriet Taylor Mill-Instituts der HWR Berlin, Dezember/2018
Sozialfragen und Menschenrechte: Jahresbericht zu den Sitzungen des Ausschusses für die Rechte des Kindes 2018 (Schwerpunkte: Sri Lanka, Angola, Laos), in: Zeitschrift Vereinte Nationen Heft 5/2019, S. 227-228.
Sozialfragen und Menschenrechte: Jahresbericht zu den Sitzungen des Ausschusses für die Rechte des Kindes 2019 (Schwerpunkte: Antworten auf das digitale Zeitalter, Kinderrechte in Jugendgerichtsverfahren, Mindestalter für die Teilnahme an Stierkämpfen), in: Zeitschrift Vereinte Nationen Heft 5/2020, S. 231-232.
Häusliche Gewalt und Corona-Pandemie in Deutschland. Rechtliche Vorgaben für einen kurzfristigen Gewaltschutz von Frauen und Kindern im Lichte der Istanbul-Konvention, in: Zeitschrift Sozialer Fortschrift Heft 5/6, 2021, S. 357-378.