Beitragsseiten

Forschungsprojekte und -gebiete

  • Existenzgründungen
  • Soziologie Geschlechterverhältnisse, der Arbeitsteilung und des Lebenslaufs
  • Soziologie des Alters
  • Haushaltsarbeit als Erwerbsarbeitsplatz
  • Frauenarbeitsplätze im Niedriglohnsektor
  • Schattenarbeitsmarkt privater Haushalt

Forschungsprojekt-Abstracts

  • Projekt: "Arbeitsbedingungen in der Gebäudereinigung in öffentlichen Gebäuden. Vergaberichtlinien als wirksames Instrument zur Sicherung arbeits- und tarifrechtlicher Standards?"
    In dieser von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten empirischen Untersuchung wurde analysiert, inwieweit sich die Arbeitsbedingungen im Gebäudereinigerhandwerk im Zuge der Privatisierung der kommunalen Gebäudereinigung verschlechtern. Vergaberichtlinien sollen bei der Fremdvergabe sicherstellen, dass Beschäftigungsstandards eingehalten werden. Ist dies der Fall? Und mit welchen Maßnahmen kann die Einhaltung von Vergaberichtlinien verbessert werden sowie die Wettbewerbsfähigkeit der kommunalen Eigenreinigung erhöht werden?
  • Projekt: "Selbstständige Frauen in Berlin - Erste Ergebnisse aus verschiedenen Datenquellen im Vergleich."
    In dieser von September 2007 bis Januar 2008 durchgeführten Untersuchung (gefördert von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen und vom Europäischen Sozialfond) steht die Frage im Vordergrund, wie viele selbstständige Frauen bzw. wie viele Unternehmen von Frauen es in Berlin gibt. Es geht auch darum, Näheres über die Gruppe der selbstständigen Berlinerinnen zu erfahren und die Unternehmen von Frauen genauer zu beschreiben, um einerseits Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu selbstständigen Männern festzustellen sowie andererseits Berliner Besonderheiten im Verhältnis zur bundesdeutschen Situation insgesamt zu identifizieren. Zu diesem Zweck wurden alle für Berlin vorliegenden Datenquellen wie der Mikrozensus, die Einkommenssteuerstatistik, die Handwerkskammerstatistik, die Creditreform-Daten und Eintragungen des Berliner Handelsregisters sekundäranalytisch ausgewertet.
  • Projekt: „Gründungsmotivation und -erfolg hoch qualifizierter Frauen“
    Der Forschungsschwerpunkt in diesem empirischen Forschungsprojekt lag auf im volkswirtschaftlichen Sinne erfolgreichen Gründerinnen. Ressourcentheoretische Ansätze legen nahe, dass diese Gründungen häufiger aus der abhängigen Beschäftigung heraus erfolgen und die Gründerinnen einschlägige Branchen- und Führungserfahrung mitbringen, daher erfolgreicher sind als Gründungen aus der Arbeitslosigkeit. Die volkswirtschaftliche Bedeutung ergibt sich aus schnellerer Expansion, Schaffung von Arbeitsplätzen und höherer Überlebenswahrscheinlichkeit.. Ziel des Projektes war es, Faktoren zu analysieren, die Frauen in abhängiger Erwerbstätigkeit zur Gründung bewegen und Maßnahmen zu entwickeln, mittels derer die Gründungsneigung hoch qualifizierter, abhängig beschäftigter Frauen erhöht und unterstützt werden kann.
    Das Projekt, das in Kooperation mit der Weiberwirtschaft durchgeführt wurde, wurde vom Europäischen Sozialfond (ESF) finanziert und lief von September 2007 bis Dezember 2009.
  • Projekt: „’Bloß keine Schulden? …’ Geschlechterdifferenzen in der Gründungsfinanzierung“
    Im Hinblick auf die Steigerung des wirtschaftlichen Potentials von Frauen in der Selbstständigkeit wird untersucht, ob die bestehenden Kreditangebote und Instrumente der Gründungsförderung eine bedarfs- wie geschlechtergerechte Finanzierung von Existenzgründungen ermöglichen. Die Forschungslage verzeichnet im Bereich der wirtschaftlichen Selbstständigkeit deutliche Unterschiede zwischen den Geschlech­tern: Frauen machen sich seltener selbstständig als Männer, sie starten ihre Unternehmen durchschnittlich kleiner, ihre Betriebe weisen geringere Umsätze und ein geringeres Wachstum auf; selbstständige Frauen erzielen ein geringeres Ein­kommen als selbstständige Männer. Wesentlich für die Erfolgschancen eines jungen Unterneh­mens ist die Startphase, insbesondere die Ausstattung mit Startkapital. Weil das Finanzierungshandeln von Gründer/innen bislang wenig erforscht wurde, stellt das Forschungsprojekt die Kapitalausstattung bei der Gründung in den Mittelpunkt der Untersuchung. Das Projekt wird vom Institut für angewandte Forschung (IFAF) gefördert und läuft von September 2010 bis Dezember 2011. Kooperationspartner ist Prof. Dr. Heinrich Brockmann von der Beuth Hoschule für Technik Berlin.
  • Projekt: "Der Erfolg selbstständiger Frauen - Gründungsverläufe zwischen Familie und Ökonomie"
    Seit den 1980er Jahren verzeichnet der Anteil von Frauen an Gründungen einen deutlichen Zuwachs. Gemessen an objektiven Erfolgsmaßstäben wie Umsatz, Wachstum, Anzahl der Beschäftigten, sind Gründungen von Männern aber erfolgreicher als Frauengründungen. Das Projekt arbeitet mit einem erweiterten Erfolgsbegriff und untersucht Gründungen in der Lebenslaufperspektive. Es setzt Erfolg und Erfolgswahrnehmung ins Verhältnis zum vorherigen Erwerbsverlauf, zur Branchensituation sowie zur familiären Eingebundenheit. Untersucht werden die Ressourcen und Restriktionen von Gründungen durch Frauchen und von Männern als Vergleichsgruppe. Vor dem Hintergrund marktbezogener Bedingungen, familiärerer Strukturen und staatlicher Rahmenvorgaben wirll das Forschungsprojekt Typologien von Gründungsverläufen identifizieren. Es will einen Blick auf Erwerbsentwürfe richten, die nicht dem klassischen Modell der (männlichen) Selbständigkeit entsprechen, aber gleichwohl Chancen eröffnen, Gründungen zum objektiven Erfolg zu führen.
    Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und läuft von September 2011 bis März 2014. Das Projekt hat einen eigenen Webauftritt unter www.selbststaendige-frauen.de.