Weltumspannende Konfliktlagen und das beständige Ringen höchst unterschiedlicher Akteur_innen darum, vielfältige verletzbare Lebensformen in ihren Differenzen gleichberechtigt zu stützen, fordern ‚Wissenschaft‘ als an diesen Weltverhältnissen beteiligte, spezifische Praxis heraus. Anliegen der Tagung ist es, Fragen der globalen Ungleichheiten, der kulturalisierten und ethnisierten Konflikte, der Fluchtmigration, der Belastung ökologischer Ressourcen und deren technologischer Gestaltung, von Krieg und gewaltförmigen Auseinandersetzungen sowie der Diskriminierung und Anerkennung körperlicher und sexueller Vielfalt von Seiten der Geschlechterforschung aufzugreifen. Als Raum von inter-, trans- und disziplinärer, international vernetzter und multiperspektivischer Wissensproduktion führt sie Denkströmungen und Praktiken zusammen, die universalisierte Kategorien in Hinblick auf Dominanzverhältnisse und Exklusionen, auf ihre Historizität und Kontingenz erkennbar machen. Sie kann Prozesse der Dezentrierung von Wissen forcieren, die Ermöglichung von Teilhabe vorantreiben und die Handlungsfähigkeit erweitern. Die erste internationale Konferenz zur Geschlechterforschung, die unter Kooperation von drei Fachgesellschaften für Geschlechterforschung/-studien (D-A-CH) konzipiert wurde, versteht sich als Raum, angesichts komplexer Problemfelder und Wandlungsprozesse Zeitdiagnosen, Theoriebildungen und Methodenfragen in ihren unterschiedlichen Akzentuierungen zu verhandeln und Fragen der Allianzen zwischen Akademie und Aktivismus (erneut) zu stellen.

Einladung und weitere Informationen

Anmeldung (01.04.-31.08.2017)

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28.-30. September 2017
Philosophikum
Albertus-Magnus-Platz
50931 Köln